Normale vs. krankhafte Angst – wie du sie leicht unterscheidest

krankhafte Angst

Wann ist Furcht nicht mehr hilfreich, sondern hinderlich?

Normale Angst hat jeder, denn sie ist uns angeboren und auch berechtigt. Sie schützt uns davor, Dinge zu tun, die uns in ernsthafte Gefahr bringen könnten.

Soweit, so gut.

Ab wann ist Angst aber nicht mehr „normal“, sondern krankhaft?

Menschen, die eine übertriebene Angst bzw. eine Störung entwickeln, schätzen Gefahren ganz anders ein als gesunde Menschen.

Ungefährliche Situationen werden als Risiko eingestuft und der Körper reagiert entsprechend mit teilweise sehr starken Angstsymptomen.

In der Folge werden angstauslösende Situationen vermieden

Betroffene fühlen sich häufig hilflos und alleine. Sie ziehen sich zurück und es entstehen Probleme im Berufsleben, mit der Familie oder den Freunden.

Wenn alle Lebensbereiche betroffen sind, entsteht ein Leidensdruck.

Man fühlt sich unglücklich, unsicher, ist nicht mehr so leistungsfähig und weniger selbstbewusst.

Krankhafte Ängste beeinträchtigen das Leben einfach massiv.

Hat sich eine krankhafte Angst entwickelt?

Folgende Beispiele weisen auf eine Angst hin, die nicht mehr adäquat ist:

  • Die Ängste schränken die Lebensqualität stark ein
  • Die Ängste beherrschen die Gedanken und zwar die meiste Zeit des Tages
  • Wegen seiner Furcht getraut man sich nicht mehr rauszugehen und macht nur noch das Allernötigste
  • Die Stimmung ist wegen der Ängstlichkeit die meiste Zeit getrübt, man fühlt sich traurig und depressiv

Leider werden viele Angsterkrankungen erst viel zu spät erkannt.

Dies liegt daran, dass die Betroffenen sich zu spät Hilfe suchen und zwar meist erst dann, wenn der Leidensdruck schon sehr groß ist.

Die Ängste haben sich dann bereits verfestigt und ins Alltagsleben integriert.

Glücklicherweise sind Angstkrankheiten gut therapierbar, wie du im Beitrag Psychotherapie und medikamentöse Therapie nachlesen kannst.

Wenn man nicht sofort eine Therapie in Anspruch nehmen und selbst etwas gegen seine Angst tun möchte, können Entspannungstechniken sehr hilfreich sein. Zudem sollte man versuchen, sich seiner Angst zu stellen. Das geht bereits mit fünf einfachen Schritten.

Aber schlussendlich ist es nicht so wichtig, auf welche Weise man gegen seine Angst vorgeht. Wichtig ist vor allem, zu handeln, damit die Furcht nicht zu einem ständigen Begleiter im Alltag wird.

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